Liutauras Balciunas
 
   
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  1. International Masterclass für Dirigenten mit symphonischem Orchester in Mammern' 2008  
         
 
Participants
Masterclass mit Symphonischem Orchestern. Mammern' 2008
 
Claudio Danuser (Schweiz):
«...Ein grosser Vorteil dieses Kurses ist schon mal die Tatsache, dass jeder Teilnehmer täglich ca. eine halbe Stunde vor dem Orchester steht - alleine dort lernt man das dirigentische Handwerk. Liutauras Balciunas erkennt sofort die schlagtechnischen Mängel eines Studenten und kann ihm durch persönliches Vorzeigen zur Verbesserung helfen. Dabei wird seine enorme Erfahrung als Orchesterleiter spürbar. Sehr lehrreich sind auch die Videoaufzeichnungen der Proben, die abends nochmals gemeinsam durchgesehen werden. Dabei kann das Gelernte nochmals fixiert werden, und auch das Beobachten der Dirigierweise der Kollegen und Maestro Balciunas Kommentare dazu helfen zum perönlichen Weiterkommen. Obwohl ich gelegentlich schon professionelle Orchester dirigierte, konnte ich in dieser Kurs-Woche sehr viel lernen und würde eine weitere Masterclass sofort wieder besuchen.»
 
Mariano Andrés Chiacchiarini (Argentina):
«Über unser Masterclass muss ich sagen dass es eine sehr schöne Erfahrung war. Es war perfekt organisiert, wir konnten mit dem Orchester wirklich proben, viele technische und musikalische Möglichkeiten versuchen, und unser Lehrer, Maestro Balciunas hat uns die Freiheit und die Unterstüzung um richtig zu lernen gegeben. Waren sehr wichtig unsere Video Reviews nach den Proben, wo alles was nicht richtig war oder dass wir verbessern sollten Maestro Balciunas sagte. Ich muss nicht vergessen die Warmherzigkeit von Mammerns Leute. War Prima!»
 
Alessandro Benazzo (Italien):
«...In pochi giorni ho trasformato la mia modesta conoscenza nella direzione d‘orchestra in un bagaglio di sauere. Queste e grazie al Maestro Balciunas, che a saputo valonizzare le qualita di ognuno die participanti…»
 
Yaniv Altar (USA):
«The orchestra and the teacher Maestro Balciunas were both fantastic and I am so happy I could be part of this. The masterclass was in such a perfect location! So beautiful!»
 
Christian Sturzenegger (Schweiz):
''Für mich war es eine erstmalige Erfahrung, ein Sinfonieorchester zu dirigieren. Dass diese Erfahrung positiv war und das Ergebnis so gut, habe ich auch Ihnen zu verdanken. Sie haben eine sehr positive Arbeitsatmosphäre geschaffen, in der jeder sich im Rahmen seiner Individualität entwickeln konnte. Das Orchester war sehr motiviert und spielfreudig und der Kurs in allen Belangen sehr gut organisiert.''
 
Christian Schumann (Deutschland):
"Liutauras Balciunas ist nicht nur ein aussergewöhnlicher Dirigent und Musiker, sondern auch ein sehr geschickter Pädagoge. Während des Meisterkurses 2008 in Mammern zeigte er vor Allem eines: Wie unterschiedlich man sich verschiedenen jungen Dirigenten widmen muss, um Ihnen wirklich etwas nachhaltig mit auf den Weg zu geben. In den Proben liess er einigen, die schon etwas mehr Erfahrung mitbrachten, freiere "Hand" zum Probieren, um Sie dann nach getaner Arbeit zu beraten und weiter musikalisch zu fordern. Bei anderen ging er, wenn nötig, sofort freundlich und effektiv "zur Hand".
Die Zuteilung des Konzertrepertoires an die jeweiligen Teilnehmer erfolgte aufgrund seiner Erfahrung und seiner genaue Repertoirekenntnis völlig problemlos und sinnvoll.
Ein Kurs, den ich jedem empfehlen kann und möchte, der bereit und willig ist, zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Sie oder er wird nicht enttäuscht werden."

“Schaffhauser Nachrichten”
Montag 25. August 2008, Region

Konzert Dirigentenkurs in der Stadtkirche Stein am Rhein

"Orchester mit sieben Dirigenten"

An Festivalzentren begegnet man riesigen Orchestern unter jeweils einem illustren Dirigenten – hier erlebte man gewissermassen das Gegenteil: Ein begrenztes Orchester im klassischen Format stand für einmal unter der Leitung von nicht weniger als sieben Dirigenten: Der Klangkörper war aus tschechischen und schweizerischen Berufsmusikern rekrutiert worden, und aufgrund der Initiative von David Lang war in Mammern erstmals ein einwöchiger Dirigierkurs durchgeführt worden, dessen respektable Resultate in der Steiner Stadtkirche vor einer stattlichen Zuhörerschar nun erklangen. Es war imponierend und unterhaltsam zugleich. Sicher: Es war ein erster Versuch, die gegenseitige Einspiel- und Eingewöhnzeit kurz, die Perfektion noch nicht allenthalben optimal. Dafür aber wurde mit Hingabe, viel Können und mitunter auch leidenschaftlich musiziert – darauf scheint (glücklicherweise!) der musikalische Gesamtleiter Liutauras Balciunas den Hauptwert gelegt zu haben. Es gab Mozart und Beethoven zu hören – leider hatte auf den im Vorfeld angekündigten Tschaikowsky verzichtet werden müssen, was insofern bedauerlich war, als ein romantischer Tupfer inmitten der hochklassischen Geisteswelt der beiden Komponisten willkommen gewesen wäre. Natürlich kann hier nur in Stichworten auf die insgesamt sehr guten Dirigate eingegangen werden: Mit dem ersten Satz aus Beethovens Zweiter Sinfonie eröffnete Christian Sturzenegger den Abend mit gutem Pathos für die Introduktion und geistvoller Verve, ohne Übertreibungen, dann für das vervige Allegro. Für Yanis Attar war es eine Herausforderung, sich gleichsam «ohne Vorwarnung» – lies: ohne die ersten Sätze dirigiert zu haben – gleich ins Finale von Mozarts «Jupiter»-Sinfonie stürzen zu müssen, aber er meisterte das mit Lebhaftigkeit und Sinn für Differenzierungen. Alessandro Benazzo war zuständig für die Oase der Beschaulichkeit mit dem Larghetto aus Beethovens Zweiter, dem dann die besonders reife und detailsichere Gestaltung von Mozarts Don-Giovanni-Ouverture durch Claudio Danuser folgte. Beethovens «Coriolan»-Ouverture erfuhr durch den temperamentvollen Mariano Andrès eine pathetische, rhythmisch gutdurchgefühlte Darstellung, und Christian Schumann verschaffte mit dem Finale aus Beethovens Zweiter Sinfonie der Dirigentenshow ein funkelndes Schlussbukett. Und dann der eigentliche Gag des Abends: Der Eingangssatz aus Mozarts letzter Sinfonie wurde reihum von allen sechs Absolventen und ihrem Leiter so gescheit abschnittweise dirigiert, dass die klassische Sonatensatzform des Stückes auch optisch völlig klar zutage trat und also als Inszenierung wie als die herrliche Musik, die es ist, zu fulminanter Wirkung gelangte. - Der Jubel im Publikum war gross!

Rita Wolfensberger

 
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